Die Fußreflexzonentherapie ist eine Behandlungsform, die sich im Laufe von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Therapie entwickelt hat. Sie hat zwar ihren Ausgangspunkt am Fuß, ist jedoch mehr als eine übliche Fußmassage, denn es kann damit eine Verbesserung sämtlicher Beschwerden nicht nur im organischen, knöchernen und muskulären, sondern auch im gemütsmäßigen Zustand des Menschen erreicht werden. Die Fußreflexzonentherapie lässt sich in jedem Lebensalter einsetzen. Auch bei chronisch Kranken und der Unfallnachsorge hat sie sich bewährt. Sie gehört in den Bereich der Komplementärmedizin, welche die Selbstheilungskräfte des Menschen fördert und nicht nur seine Symptome bekämpft. Sie kann als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Methoden angewendet werden.
Zum Verständnis der Methode:
Im Fuß finden sich alle Organe und Systeme des Menschen im verkleinertem Maßstab wieder, den sog. Zonen. Als Therapeut arbeitet man gezielt im Fußgewebe mit speziellen Griffen, ohne Verwendung von Hilfsmitteln.
Der Schmerz, der durch die spezielle Grifftechnik an manchen Stellen des Fußes ausgelöst wird, unterscheidet sich von anderen Schmerzen dadurch, dass er meist nur bei punktueller Behandlung der Zonen auftritt und im Laufe einer Behandlungsserie deutlich nachlässt bzw. ganz verschwindet. Der Schmerz ist also eine Art Wegweiser, der den Therapeuten zu den behandlungsbedürftigen Zonen führen kann.
Schmerzhafte Bereiche am Fuß alleine ermöglichen jedoch keine eindeutige diagnostische Aussage über Ursache, Art und Dauer der vorhandenen Belastung. Üblicher Weise wird der Schmerz als Feind angesehen, den es zu bekämpfen gilt. Als Ordnungs - und Regulationstherapie geht die Fußreflexzonentherapie einen anderen Weg: Sie versteht jede Art von Schmerz, als Hinweis, dass die Heil - und Regenerationskraft des Menschen Hilfe und Unterstützung braucht.
Ein gesunder Mensch hat in der Regel einen schmerzfreien Fuß, der sich warm und elastisch anfühlt und gut durchblutet ist. Wenn die Füße häufig kalt sind, wenn sich Fußpilz, Hühneraugen, Schrunden, durchgetretenes Längs - oder Quergewölbe zeigen, können dadurch Rückschlüsse auf Störungen im Organismus gezogen werden.
Die langjährigen Erfahrungen belegen, dass sich durch eine gezielte Behandlung der belasteten Zonen der Gesundheitszustand des Menschen deutlich verbessern kann und Symptome und Beschwerden verschwinden können. Dieses wurde in den letzten Jahrzehnten durch etliche klinische Studien bestätigt.
Krankheiten können sich schon im sog. Vorfeldstadium, das heißt vor dem Wahrnehmen von Schmerzen, in den zugeordneten Zonen am Fuß bereits auffällig und schmerzhaft zeigen. So ist es möglich Erkrankungen, bereits vor dem Entstehen über die Zonen zu erfassen und zu behandeln. Daraus ergibt sich die Chance einer sinnvollen Gesundheitsprophylaxe.
Der Patient erlebt zwischen den einzelnen Behandlungen häufig Reaktionen als Antwort auf den gesetzten Reiz. Diesen kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie eine Wende im Krankheitsverlauf anzeigen. Reaktionen sind positive Antworten auf den gesetzten Heilreiz, auch wenn sie sich für den Patienten teilweise als unangenehm darstellen. Sie lassen erkennen, dass der Mensch genug Selbstheilungskräfte besitzt.
Reaktionen treten z.B. auf im Bereich der Ausscheidungsorgane.
Gute Indikationen für die Fußreflexzonentherapie am Fuß:
-akute und chronische Erkrankungen der Wirbelsäule, aller Gelenke und der Muskulatur
-Kopfschmerzen verschiedener Art
-akute und chronische Störungen im Verdauungstrakt wie Verstopfung, Blähungen, Fehlfunktion im Leber/Gallen und Magenbereich
-akute und chronische Erkrankungen der Niere und Blase
-akute und chronische Erkrankungen der Atemwege, wie Asthma, Bronchitis, Stirn - und Kieferhöhlenvereiterung
-Unterleibsbeschwerden, z.B. Schmerzen vor und während der Menstruation
-erhöhte Infektanfälligkeit
Es gibt es kaum eine Krankheit, die sich dem ordnenden Einfluß dieser Therapie entzieht, da sie die im Menschen vorhandene Lebens - und Regenerationskraft aktiviert.
Eine Behandlungsserie sollte so lange dauern, wie der Patient mit einer Veränderung bzw. Verbesserung des Zustandes reagiert. Das sind üblicherweise 6-12 Behandlungen.
Was sie selbst tun können:
-Sorgen Sie für warme Füße, z.B. Bewegung, Fußbäder.
-Verwöhnen Sie die Füße abends mit einer wohlriechenden Creme.
-Vermeiden Sie Hornhaut, Hühneraugen, Fußpilz, Schwielen, suchen Sie ggf. eine fachkundige Fußpflege auf.
-Gehen sie so oft sie können in ihrer Freizeit oder im Urlaub barfuß.
-Seien Sie anspruchsvoll in Ihrer Fußbekleidung, bevorzugen Sie natürliche Textilien und formgerechtes Schuhwerk.
Denken Sie daran, die Füße sind ein Teil von Ihnen, der Sie geduldig jahrzehntelang, durch jede Lebenssituation trägt.